Mittwoch, 2. März 2016

Das Gut-Mensch-Experiment: Das Interview

Eines schönen Tages, im vergangenen Spätsommer, erreichte mich die Bitte eines Nachbarn, den ich schon immer mal persönlich kennenlernen wollte. Er wohnt schräg gegenüber und vor allem im Sommer strömen unfassbare Tonfolgen aus seinem angekippten Fenster. Die Töne rühren vom Piano her und ich habe niemals "live und in Farbe" jemanden so spielen hören. Oft dachte ich mir: Der hat entweder fünfzehn Finger oder drei Arme (oder beides).
Jedenfalls bat er mich, ihm beim Umräumen seines Musikzimmers zu helfen. Eigentlich eine unspektakuläre Geschichte (außer für meinen Rücken). Jedoch dankte er mir, indem er mir sagte, dass ich jetzt einen Gefallen bei ihm guthaben würde.
Und nun war es so weit. Für ein Interview zum Thema Bücher sollte und wollte ich einen Nachbarn befragen. Da kam mir doch ein Mann, mit so einem seltsamen Beruf wie Korrepetitor, ganz recht.
Bei der Chorprobe im Theater ersetzt er allein am Klavier das ganze Orchester. Kein Wunder, dass er so flink auf der Klaviatur unterwegs ist. Ich hoffte einfach mal darauf, dass seine Antworten im Interview ebenso ungewöhnlich wie sein Berufsbild seien. Ob das stimmt? Lest selbst: Bücherstadt Kurier - Ausgabe 20 (ab Seite 12)


Fortsetzung folgt ...